Dass Plastikmüll in den Gelben Sack gehört, wissen wir alle. Unklar ist vielen allerdings nach wie vor, ob man verschmutzte Lebensmittelverpackungen ausspülen muss, bevor man sie entsorgt.
Die Antwort lautet: Nein, muss man nicht. Es reicht völlig, Becher, Dosen und Schalen mit dem Löffel auszukratzen, um sie dann “restentleert” in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne zu werfen. Denn für die Aufbereitung in der Recyclinganlage wird er ohnehin gewaschen. Das Umweltbundesamt rät sogar nachdrücklich davon ab, seinen Verpackungsmüll zu Hause vorzuspülen, denn das wäre reine Wasserverschwendung.
Selbst ohne Vorspülen können Verbraucherinnen und Verbraucher das Recycling in den eigenen vier Wänden tatkräftig unterstützen. Bestehen Verpackungen beispielsweise aus unterschiedlichen Materialien, sollte man sie nach Möglichkeit bereits zu Hause vortrennen.
Wer Aludeckel und Pappbanderolen von seinen Joghurtbechern entfernt und einzeln in den Gelben Sack und den Papiermüll steckt, hat bereits viel Gutes getan. Denn nur so kann jedes Material richtig sortiert und optimal recycelt werden.
Ein großes Problem sind auch die sogenannten Fehlwürfe, also Abfälle, die gar nicht in den Gelben Sack gehören. Wer sie bewusst vermeidet, hilft den Müllsortieranlagen aktiv bei der Arbeit.
Verpackungsmüll leer und löffelrein zu entsorgen, unterstützt aber nicht nur die Recyclingfirmen. Auch sich selbst erspart man damit unnötige Scherereien. Denn mit seiner dünnen Plastikfolie ist der Gelbe Sack gerade stabil genug für leere Verpackungen. Das Gewicht voller oder halbvoller Behälter lässt ihn schnell reißen und erhöht die Gefahr, den gesamten Inhalt ungewollt auf Hofeinfahrten oder Gehwegen zu verteilen. Und das muss ja nicht sein.