Werkstoffliches oder mechanisches Recycling ist unser liebstes und einzig wahres Recycling: Es ist besonders umweltschonend und effektiv. Zahlreiche Studien belegen das.
Die werkstoffliche Verwertung ist ein zentraler Prozess für effektives und umweltfreundliches Recycling, bei dem aus Abfällen und Reststoffen neue Produkte oder Rohstoffe gewonnen werden.
Ziel ist es, die in den Abfällen enthaltenen Wertstoffe und Ressourcen so umfassend wie möglich wiederzuverwenden. So wird der Verbrauch natürlicher Ressourcen reduziert. Das mechanische Recycling leistet einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft.
Die drei Stufen des werkstofflichen Recyclings
- Sammlung und Sortierung: Hier werden Abfälle und Reststoffe gesammelt und nach Materialien sortiert. So werden beispielsweise Glas, Papier, Kunststoffe und Metalle getrennt gesammelt. Die Sortierung ist wichtig, um die verschiedenen Materialien für das werkstoffliche Recycling vorzubereiten.
- Aufbereitung und Verarbeitung: Nach der Sammlung und Sortierung werden die Materialien aufbereitet, um sie für die weitere Verarbeitung nutzbar zu machen. Beispielsweise werden Kunststoffabfälle zerkleinert, Glas eingeschmolzen oder Metalle von Verunreinigungen befreit. In diesem Schritt werden die Materialien in einen Zustand versetzt, in dem sie wiederverwendet werden können.
- Herstellung neuer Produkte: Die aufbereiteten Materialien bilden nun die Grundlage für die Herstellung neuer Produkte oder Rohstoffe. Beispiele hierfür sind die Herstellung von Papier aus Altpapier, die Produktion von PET-Flaschen aus recyceltem Kunststoff oder die Verwendung von recyceltem Aluminium zur Herstellung neuer Verpackungen oder Bauteile.
Das werkstoffliche Recycling ist ein zentrales Verfahren der Kreislaufwirtschaft, um aus Abfällen und Reststoffen neue Produkte oder Rohstoffe zu gewinnen. Es schont unsere Umwelt und erhält Ressourcen für künftige Generationen.
Gibt es alternative, bessere Recycling-Verfahren?
Nein. Das werkstoffliche Recycling ist nachweislich die umweltfreundlichste Form des Recyclings mit dem geringsten CO₂-Fußabdruck. Insbesondere das Kunststoffrecycling reduziert den extremen CO₂-Fußabdruck, der zu 96 Prozent bei der Produktion von neuem Kunststoff entsteht.
Als Alternativen angepriesene Pseudo-Recyclingverfahren wie chemisches „Recycling“ oder Bioplastik sind im Vergleich deutlich umweltschädlicher und behindern zudem das werkstoffliche Recycling, da sie entweder Fremdstoffe einbringen, die den werkstofflichen Recyclingprozess stören, oder die Aufmerksamkeit und damit Investitionen auf Themen lenken, die angeblich umweltfreundlich sind, in Wirklichkeit aber nichts bewirken.
Was hat es mit Design für Recycling auf sich? Und woran erkennt man recyclingfreundliche Verpackungen?
Recycling-Fragen, einfach erklärt
Es gibt viele Fragen zum Recycling: Wie viel Müll im Gelben Sack wird recycelt? Kann Plastik wirklich im Kreislauf geführt werden? Was ist der Unterschied zwischen Down- und Upcycling? In dieser Rubrik gehen wir auf die vielen Fragen in Social Media ein und beantworten sie kurz und verständlich. Eure Fragen könnt ihr uns bei Instagram, Facebook oder einfach per E-Mail stellen.