Unser Fast-Facts-Film erklärt in 100 Sekunden, wie Verbraucherinnen und Verbraucher mit Greenwashing an der Nase herumgeführt werden. Mehr
Fast Facts - Schlau in 100 Sekunden
Fast Facts – der Name ist Programm: In unseren Fast Facts Filmen liefern wir dir ab sofort schnelle Fakten und zuverlässiges Wissen rund um das Abenteuer Nachhaltigkeit, ganz nah dran an deinem Alltag.
In jedem Film geht es um einen Begriff – erzählt in knackigen 100 Sekunden. Unterhaltsam, verständlich, sorgfältig recherchiert und immer in eine kleine Geschichte verpackt.
In jeder Geschichte begegnest du auch Adrian. Er ist unser Alltagsheld: Herz und Umweltbewusstsein am rechten Fleck, manchmal aber einfach auch ein bisschen überfordert und bequem. Eben: Einer von uns.
Ist ja auch nicht ganz einfach, im heißumkämpften Ökodschungel immer den richtigen Weg zu finden. Aber Adrian gibt sein Bestes, er lernt und wird durch jeden Fast Facts Film schlauer – genau wie du. 100 Sekunden für dein Feel Good Wissen, die richtig Spaß machen.
Der Countdown läuft!
Die Idee der Kreislaufwirtschaft, auch Circular Economy genannt, fängt mit der Erkenntnis an, dass wir in einer Welt endlicher Ressourcen leben. Hallo?
Uns ist klar, dass das für dich erst mal selbstverständlich klingt. Doch ein großer Teil unserer Wirtschaft hat den Gong scheinbar immer noch nicht gehört. Der beansprucht nämlich nach wie vor riesige Mengen an Rohstoffen und Energie für sich, um ständig neue Produkte herzustellen, die kurzfristig benutzt und dann weggeworfen werden.
Das Resultat: Weltweit riesige Müllberge, Klimaerwärmung und Erschöpfung der noch vorhandenen Rohstoffe. Und du selbst hast zu viel Zeug, das viel zu schnell kaputtgeht und das du vielleicht gar nicht brauchst.
Was wir dagegen dringend brauchen, ist eine radikal neue Art zu Denken und zu Wirtschaften: raus aus der Einbahnstraße Linearwirtschaft, weg von einer Wegwerf-Wirtschaft hin zur Kreislaufwirtschaft. Bei diesem Wirtschaftsmodell geht es darum, dass bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet, geteilt und recycelt werden. Also: Im Kreislauf bleiben.
Was springt dabei raus? Eine ganze Menge! Dein Abfall wird zum Wertstoff, wird also wiederverwendet. Das verkleinert das Müllproblem. Außerdem werden die natürlichen Rohstoffe geschont. Wusstest du übrigens, dass aktuell gut zwei Drittel aller Rohstoffe, die wir mühsam dem Planeten abgewonnen haben, unwiederbringlich verloren gehen? Indem sie als Müll in der Umwelt landen? Durch Kreislaufwirtschaft sparen wir außerdem jede Menge Energie und CO² Emissionen und kurbeln die Wirtschaft durch neue Modelle und Arbeitsplätze an.
Zusammengefasst: Kreislaufwirtschaft ist langfristig und nachhaltig statt schnelllebig und umweltschädlich. War für uns nicht so schwer, sich dafür zu entscheiden. Mit Recyclat als wertvollen Rohstoff für unsere Verpackungen praktizieren wir seit über einem Jahrzehnt konsequente Kreislaufwirtschaft. Und es funktioniert großartig!
Eine ganze Menge! Die Natur ist nämlich gewissermaßen der Guru der Kreislaufwirtschaft, ein Experte mit Langzeiterfahrung – denn die Natur funktioniert seit jeher im Kreislauf. Sie verschwendet keine Rohstoffe, sondern verwendet sie wieder, deshalb gibt es in der Natur auch keinen Abfall. Nichts was stirbt, bleibt einfach als Müll liegen, sondern dient als Futter für ein anderes Lebewesen oder es zersetzt sich früher oder später, gibt seine Nährstoffe zurück an den Boden und bleibt auf diese Weise Teil des Ganzen.
Genau dieses Prinzip liegt auch der Kreislaufwirtschaft zugrunde: Das Ende eines Produktes ist gleichzeitig der Anfang für etwas Neues. Es wird zu einem wertvollen Rohstoff, der wieder verwendet wird.
Wir Mensch haben immer wieder Konzepte aus der Natur übernommen, viele kennst du bestimmt aus deinem Haushalt: Saugnäpfe zum Beispiel haben wir den Oktopussen abgeschaut, auf die Idee von Klettverschlüssen kam der Erfinder, nachdem sein Hund nach den Spaziergängen immer voller Kletten war, und für deinen Salzstreuer diente die Samenkapsel der Mohnpflanze als Vorbild. Auch Leonardo da Vinci studierte unermüdlich die Natur, beobachtete den Vogelflug und entwarf so die ersten Fluggeräte.
Wir sind jedenfalls davon überzeugt, dass wir nicht nur von der Natur lernen
können, sondern auch Verantwortung für sie tragen. Schließlich sind auch wir ein Teil des Ganzen. Und mit Recyclat setzen wir auf einen Wirtschaftskreislauf nach dem Vorbild der Natur, aus Altem etwas Neues zu machen. Schließlich bewährt sich dieses Prinzip seit ungefähr viereinhalb Milliarden Jahren …
Logisch, in dem Wort KReislaufwiRtschaft stecken zwei R. In dem Modell Kreislaufwirtschaft aber wesentlich mehr!
Am bekanntesten sind wahrscheinlich die drei R aus dem erfolgreichen Slogan: Reduce, Reuse, Recycle.
Der neue, patentierte Standbodenbeutel von Frosch ist die erste Verpackung, die vollständig auf die drei Ziele Reduce-Reuse-Recycle einzahlt:
Der Beutel spart im Vergleich zu einer Flasche der gleichen Inhaltsmenge bis zu 70% an Verpackungsmaterial ein (REDUCE).
Dank der Nachfüllpackungen kann die Originalflasche immer wieder aufgefüllt werden (REUSE). Die Frosch-Flaschen bestehen übrigens zu 100% aus Recyclat (Altplastik) aus haushaltsnahen Sammlungen.
Der Beutel kann komplett wiederverwertet werden – das Plastik bleibt also im Kreislauf (RECYCLE).
Der Schlüsselbegriff beim Kunststoffrecycling ist das vierte R im Bunde: „Recyclat“: Ein Super-Rohstoff, der aus deinem Haushaltsmüll aus dem Gelben Sack durch mechanisches Recycling hergestellt wird. Damit vermeidest du nicht nur Plastikmüll, sondern schenkst deinen Verpackungen auch ein neues Leben.
Reduce-Reuse-Recycle-Recyclat = RRRR-Relax! Dank Kreislaufwirtschaft kannst du wesentlich entspannter in die Zukunft blicken! 😎
Gewinner der Linearwirtschaft ist vor allem die Industrie, die versucht, möglichst viel möglichst günstig herzustellen und das möglichst gewinnbringend zu verkaufen. Bei der Kreislaufwirtschaft gibt es dagegen gleich mehrere Gewinner:
- Die Umwelt: Durch Kreislaufwirtschaft können wir unsere natürlichen Ressourcen schonen und erhalten, lebenswichtige Ökosysteme schützen, die Artenvielfalt bewahren und generell für weniger Müll und Umweltverschmutzung sorgen.
- Das Klima: Kreislaufwirtschaft hilft, die Treibhausgasemissionen zu senken. Wie wichtig das ist, wissen wir nicht erst seit dem Klimaschutzabkommen.
- Du als Verbraucher*in und Bürger*in: In einer Kreislaufwirtschaft profitierst du von langlebigeren und innovativeren Produkten, die längerfristig zu Kosteneinsparungen und einer höheren Lebensqualität führen. Außerdem steht Kreislaufwirtschaft für bessere lokale Jobs – und tut sogar deiner Gesundheit gut (siehe 1. und 2.).
- Und auch die Wirtschaft ist ein Gewinner: Mehr Entwicklung und Innovationen, Beschäftigungswachstum, mehr Materialkosteneinsparungen, stabile Rohstoffversorgung, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Neue Geschäftsmodelle, Produkte, Dienstleistungen und damit auch Arbeitsplätze entstehen.
Außerdem gibt’s noch jede Menge (Karma)punkte, die für Kreislaufwirtschaft sprechen: Werterhalt, Entschleunigung, regionale Wertschöpfung, Nachhaltigkeit. Und eine sichere Zukunft. Noch Fragen? 😉
In die Kreislaufwirtschaft kannst du jederzeit einsteigen – zum Beispiel gleich morgens unter der Dusche. Denn bereits hier machst du einen Unterschied.
Nehmen wir einmal an, du benutzt ein Duschgel. Aus einer Kunststoffverpackung. Wie sieht die aus? Vielleicht knallrot mit bunten, tropischen Blumen bedruckt? Oder die „maskuline“ Variante in Schwarz? Tja, beides leider nicht gerade tauglich für die Kreislaufwirtschaft. Denn hier sollte sich jemand schon vorher Gedanken gemacht haben, was mit deiner Duschgelflasche passiert, wenn sie leer ist – und nicht nur, wie sie aussieht.
Bei der Kreislaufwirtschaft sind Hersteller*innen gefordert, Produkte so zu entwickeln, dass sie den Kriterien des Ökodesigns entsprechen. Das bedeutet unter anderem: Nachhaltige oder Recycling-Rohstoffe zu verwenden und die Materialien so zu verbauen, dass sie später wiederverwertbar sind. Bei eingefärbten Kunststoffverpackungen ist das schon mal schwierig, da sie höchstens downgecycelt werden können. Auch die Vermischung oder Verklebung von verschiedenen Kunststoffarten können ein Problem beim Recycling darstellen. Deshalb setzt die Kreislaufwirtschaft auf Design4Recycling, also auf ein intelligentes Design von Produkten und Werkstoffen, das den gesamten Lebenszyklus umfasst.
Ein gutes Beispiel sind die Pflegeduschen von Frosch: dem Unternehmen Werner & Mertz ist es gelungen, die erste HDPE Verpackung für den Kosmetikmarkt mit 100 Prozent Altplastik aus dem Gelben Sack herzustellen. Das heißt, deine Pflegedusch-Flasche von Frosch stammt aus deinem Hausmüll, den du im Gelben Sack entsorgt hast.
Und schon bist du ein extrem wichtiger Hebel in der Kreislaufwirtschaft: Du trennst deinen Müll korrekt, achtest bei Verpackungen auf Design4Recycling und hast verstanden, dass die Produkte von heute die Ressourcen von morgen sind. Bravo! Und noch viel Spaß unter der Dusche!