Plastikverpackungen sind ökologisch doch von vorgestern. Brauchen wir die überhaupt noch? Mehr
Recycling-Mythen
Bioplastik rettet die Umwelt? Sogenanntes chemisches Recycling macht umweltfreundlich aus Plastik wieder Erdöl? Unverpackt ersetzt alle Plastikverpackungen?
Solchen steilen Thesen begegnen wir dauernd: in den sozialen Netzwerken, traditionellen Medien und leider auch besonders oft in den Pressemitteilungen großer Konzerne. Aber die Wahrheit ist: Selbst hinter den tollsten Recycling-Versprechen lauern meist nur plumpe Wirtschaftsinteressen statt echtem Umweltschutz.
Das gilt insbesondere für die globale Plage Bioplastik. Bereits der Begriff selbst gaukelt eine ökologisch sinnvolle Alternative zu herkömmlichem Plastik vor, das dann vermeintlich überflüssig ist. Dabei ist wissenschaftlich längst erwiesen, dass hochwertiges mechanisches Recycling umweltfreundlicher und zukunftssicherer ist.
Weshalb also an Bioplastik basteln, wenn wir die Kreislaufwirtschaft schneller und effizienter mit Design for Recycling erreichen?
Noch dreister ist das sogenannte chemische Recycling: Aus reiner Profitgier vermarkten große Chemiekonzerne eine längst gescheiterte Pseudo-Recycling-Methode unter neuen Namen.
Solche Recycling-Mythen klärt die Initiative Frosch besonders gerne auf.