Henkel setzt in den Pril-Spüliflaschen seit April 2022 auf 50 Prozent Altplastik aus dem Gelben Sack. Was steckt dahinter? Mehr
Wasser in Plastikflaschen kaufen, jetzt ohne schlechtes Gewissen. Denn das Wasser von Bad Dürrheimer aus dem gleichnamigen Mineralbrunnen gibt es seit April 2019 in neuen PET-Flaschen, die zu 100 Prozent aus alten Flaschen gefertigt sind. So wird der Wertstoffkreislauf geschlossen und das Plastik gerät nicht in die Umwelt.
Vorausgesetzt natürlich, der Verbraucher macht mit und entsorgt die Flaschen am Pfandautomaten.
Laut Bad Dürrheimer steckt eine zweijährige intensive Entwicklungs- und Testphase in der neuen Flasche aus Recyclat. Das Unternehmen investiert also in Know-how und neue Technologie, um die eigene Recyclingquote auf Vordermann zu bringen.
So und nicht anders geht das: Unternehmen müssen sich ihrer Verantwortung für die Umwelt bewusst werden und dieser Erkenntnis Investitionen folgen lassen. Denn wer nicht bereit ist, Geld in die Hand zu nehmen und zwischenzeitlich womöglich sogar auf Gewinne zu verzichten, der kann beim Umweltschutz nichts bewegen.
Daher sagen wir: Danke, Bad Dürrheimer, für euer Engagement. Wir haben alle was davon! Für uns seid ihr echte Durchstarter.
Durchstarter
Aufmerksamkeit: Gering
- Bad Dürrheimer hat im eigenen Gebiet eine gute Marktposition, aber reichlich Wettbewerb. Da ist es eine Herausforderung, die Recycling-Innovation überall sichtbar zu machen.
- Erwähnt wurde die Recyclat-Flasche nur in den Fachmedien. Die breite Öffentlichkeit bekommt so nichts mit von der tollen Umwelttechnologie. Wofür haben wir herausragende Beispiele, wenn wir sie nicht hervorheben und loben? Schade!
Nutzen: Hoch
- Bad Dürrheimer legte sich für die neue Recyclat-Flasche zwei Jahre ins Zeug. Die Forschung und Entwicklung hilft hoffentlich der ganzen Kunststoffbranche. Toll!
- Aus einer neuen Flasche wird eine alte Flasche wird eine neue Flasche: Der Recyclingkreislauf wird geschlossen. Mehr Umweltnutzen geht nicht.